Donnerstag, 5. Januar 2012

Nachholbedarf


So! Also, hier schreibe ich wieder und es gibt einiges nachzuholen.
Erstmal Verzeihung für die lange Zeit die ich nicht mehr gepostet hab. Was der Grund dafür war? Nunja, erstmal ist es in der Zwischenzeit mit dem Polyphasenschlafen nicht so umwerfend gut gelaufen und diesen Frust hat dann leider auch mein Blog abbekommen. Außerdem hatte ich viel zu tun. Also viel zu tun mit weniger Zeit, weil ich oft verschlafen habe und trotzdem müde war. Das ist so ziemlich das worst-case-scenario.
Prinzipiell werde ich nicht mehr zwei mal täglich weiterschreiben. Das ist vermutlich weder für euch besonds interessant, noch für mich besonders nervenschonend.
Ich werde trotzdem versuchen, ab jetzt wirklich alle ein bis zwei Tage zu schreiben und dann alles brav zusammenzufassen was ihr verpasst habt.
Übrigens wird euch vielleicht aufgefallen sein, dass ich keine Werbung mehr auf meinem Blog geschalten habe. Dazu später - für mich - etwas schmerzhafte Neuigkeiten.

Aber gut, ich geb mal eine Zusammenfassung. Angefangen beim letzten Ende, hier der erste Teil:

Nicht der erste Alkohol
Es war also ziemlich genau eine Woche her, am 28.12, als ich bei einer Geburtstagsfeier war. Leider war ich nicht vom Anfang an dabei und die Leute waren schon etwas angetrunken. Da mich meine Müdigkeit ohnehin etwas launisch gemacht hat, hab ich ein wenig trinken müssen um nicht irgendwem an die Gurgel zu springen. Es war zwar nicht viel, aber es hat gereicht - vor allem nach so langer Zeit ohne wirklich viel Alkohol. Naja, brav wie ich bin, hab ich mich um Mitternacht für 20 Minuten hinlegen wollen. Leider musste ich neben dem Bett am Boden schlafen und meine Ohrstöpsel haben auch nicht wirklich viel gegen den Lärm aus dem Nachbarzimmer geholfen. Es ist wenig überraschend, dass ich dabei nicht einschlafen konnte.
Irgendwann hab ich noch versucht einem angeheiterten Gast zu erklären, warum ich gerade versucht habe auf einer Feier zu schlafen. Mein Erfolg hielt sich in Grenzen. Wie die Leute dann angefangen haben sich etwas stärkere Getränke zu mischen bin ich - bevor der Alkohol bei ihnen zu wirken begonnen hat - rechtzeitig aufgebrochen und mit dem Rad durch die halbe Stadt gefahren. Danach waren meine Finger tiefgefroren, weil ich selbstverständlich keine Handschuhe dabei hatte - unnötiges Detail am Rande.
Dann gings um 20 vor 4 wieder ab ins Bett und wie es ohnehin zu der Uhrzeit schon Tradition ist - habe ich (um glaube ich zwei Stunden) verschlafen. Eigentlich eh noch ganz gut.

Wieder nicht der erste Alkohol
Der nächste Tag (29.12) war dann eher ein Tag der Müdigkeit. Ich hab wenig (bis garnichts) von dem erledigt, was ich erledigen wollte. Gegen Abend gings dann aber auch schon wieder besser. Was ganz gut war, weil eine meiner Mitbewohnerinnen eine Vernissage hatte und ich hingehen wollte. Diese war leider schon um 19 Uhr, was mit meinem Schlafrythmus nicht wirklich zusammen gepasst hat und ich mich ja brav an meine Schlafphasen halten wollte. Mit viel Getrödel war ich dann kurz bevor sie geschlossen hat um ca 21:30 dort (zur Erinnerung: meine Schlafphasen sind immer durch 4 teilbar, ich bin also um 20:00 aufegstanden).
Die Vernissage war übrigens scheinbar ein Erfolg. Es wurden glaube ich sieben Bilder verkauft, zu je 200-300€. Außerdem haben dem Direktor die Bilder so gut gefallen, dass sie ein weiteres Monat hängen bleiben, im moya, falls es jemanden interessiert. Also wenn ihr nicht gerade arme Studenten seid (wie die meisten meiner Blogleser zur Zeit), schaut dort doch mal vorbei und kauft fleißig ein.
Dort gab es dann gratis Alkohol und nachdem mich das Experiment eh schon so genervt hat, hab ich mir paradoxer Weise gedacht es ist eh egal. ich habe also dort zwei kleine Bier getrunken und danach sind wir auch noch woanders etwas trinken gegangen. Dort hatte ich mir zwar vorgenommen nichts zu trinken, aber da wusste ich auch noch nicht, dass sie in dem Lokal dort Bier zum selber zapfen haben! Richtig cooles System. In der Mitte von jedem Tisch gibt es einen schwenkbaren Touchscreen mit 10 Accounts. Jeder sucht sich einen aus und klickt ihn an bevor er sich auf den Zapfhähnen in der Mitte des Tisches (!) selber sein Bier zapft. Dann werden die Centiliter auf den Account gebucht und man rechnet am Ende pro Account ab. Nicht so cool allerdings - aus dem Ding ist nur Schaum gekommen. Das hat nichts mit unserer Unfähigkeit zu tun, Bier zu zapfen! Mein erstes Glas war einfach nur komplett weiß! Kein Millimeter Bier..
Naja, wie auch immer. Dort hab ich dann versucht auf dem Tisch - wieder mit Ohrstöpsel - zu schlafen. Wenig erstaunlich wieder ohne Erfolg. Auch wenig erstaunlich - zu Hause habe ich dann in der nächsten Schlafphase wieder verschlafen. Gratulation!

Ein Loch in meinem Kalender
Naja, dazu gibt es nicht so viel zu sagen. Ich weiß eigentlich nicht mehr wirklich was ich am 30. und 31. 12. gemacht habe, weil ich keine Einträge in meinem Kalender habe. Vielleicht hab ich die zwei Tage durchgeschlafen? Naja, nein. Dumpf kann ich mir aber doch noch ein paar Sachen zusammenreimen.
Zuerst weiß ich noch dass ich einen unheimlichen Muskelkater in den Armen hatte. Aber woher? Vom Möbel schleppen? Oder vielleicht vom Vorabend, an dem ich mir eingebildet hab ich fang jetzt wieder an regelmäßig Klimmzüge zu machen (keine Angst. Das hat wie immer nicht lange gehalten)?
Das Möbelschleppen hat nicht wirklich lange gedauert, weil wir wie gesagt frühzeitig abbrechen mussten. An der Klimmzugstange hab ich auch nur vier Klimmzüge zusammen gebracht. Also woher dann der üble Muskelkater?
Wie auch immer, am 31. musste ich dann meine Mitbewohnerin (wieder eine ganz andere. Wir sind zu fünft in der WG) vom Bahnhof abholen. Da ich - wie üblich - getrödelt habe, war ich zu spät dran und musste laufen, damit sie nicht in der Kälte auf mich warten muss. Ich hab mich zwar nicht sonderlich fit gefühlt, bin aber erstaunlich schnell gelaufen.Ich greif mal kurz etwas vor: die nächsten Tage hatte ich dann einen unheimlichen Muskelkater in den Beinen, für die eigentlich kurze Strecke. Könnte das mit meinem Experiment zusammenhängen? Vielleicht können die Muskeln nach Überanstrengung nicht so gut abheilen, wenn sie nie zur Ruhe kommen und ständig irgendwie angespannt sind. Hier fehlt sicher die regenerative Funktion des Schlafes! Sehr interessante Beobachtung wie ich meine.
Jedenfalls war dann kurz darauf Slvester. Darüber erzähle ich im nächsten Eintrag, um meine Posts nicht zu lange werden zu lassen!


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8 Kommentare:

  1. hallo 1000schäfchen!
    klingt sehr anstrengend, auch das blog-schreiben. der muskelkater hängt sicher mit dem versuch zusammen, würde ich mal laienmedizinisch sagen. du hast mir außerdem meine frage mit den trauminhalten noch nicht beantwortet (28.12.) würde mich interessieren. wie lange dauerte denn der längste versuch?
    b.

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  2. Hm, mir scheint so ne Umstellung is anstrengender als man erwartet. Echt cool, dass du so einen Selbstversuch gestartet hast, bin mal gespannt was dabei rauskommt! Vielleicht wäre auch ein Neustaret im Februar nicht uninteressant, da ich glaube, dass gerade in Lernphasen, wie sie jetzt noch mal auf uns zukommen werden, man schon genug mit anderem ausgelastet ist.

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  3. Verzeih, deinen Post habe ich wohl übersehen. Hab was hingeschrieben.
    Einen Abbruch und Neustart im Februar halte ich für recht wahrscheinlich. Derzeit kommt an der Uni wirklich viel auf mich.

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  4. Hi ich hatte leider nicht die Zeit mir deinen kompletten Blog durchzusehen aber ich wollte nur mal sagen dass ich auch schon mal vorhatte so ein Experiment durchzuziehen ;)
    Leider hatte ich bis jetzt noch nicht den geeigneten Zeitraum dafür gefunden, ich vermute mal man braucht mindestens 3 freie Wochen wo man sich die Zeit gut einteilen kann.
    Außerdem: hälst du dich an den fix vorgeschriebenen Zyklus (6x schlafen)? Ich habe nämlich gelesen, dass es auch mit alternativen Zyklen besser funktionieren soll (die Eingewähnungsphase). Ich würde außerdem gerne wissen welche Zeiten du dir eingeteil hast (hattest?) zum schlafen, ich bin da irgendwie nicht auf einen geeigneten Rythmus gekommen.
    Ich habe außerdem vor es nochmal zu versuchen zwischen Februar und März ;)

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  5. Liebes Schaf aus 1000 und keine Nacht,
    schade dass du abgebrochen hast - aber bei diesen Umständen nachvollziehbar. Bin auf die Fortsetzung gespannt.
    Gruß Th

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  6. Haha, so einen blödsinn hab ich schon lange nicht mehr gehört. aber mit deinem nicht durchhaltevermögen bringst du nichtmal einen ordentlichen selbstversuch zusammen.

    schade, hoffentlich zieht sich das nicht auch auf andere lebensbereiche.

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  7. Liebes 1000nächtiges Schaf,

    der ert ist ein blöder schlechtmacher. nit lugg lo!

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