Montag, 19. Dezember 2011

Mein allererster Blogeintrag


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Wie schreibt man so einen ersten Eintrag? Am besten, ich erklär' worum es in meinem Blog gehen soll.
Zusammen mit meiner Mitbewohnerin habe ich beschlossen, Polyphasenschlafen auszuprobieren. Auf die Gefahr hin, gleich mit Esoterikern wie Lichtessern in eine Schublade gesteckt und für verrückt erklärt zu werden, schreib ich gleich vorweg, was die Idee hinter diesem eigenartigen Schlafen ist, um euch interessiert zu halten: Das Ziel ist es, mit ca. zwei Stunden Schlaf am Tag auszukommen! Das bedeutet 22 Stunden von 24 wach zu sein und nicht die Häflte des Lebens zu verschlafen.
Ich bin leider kein Schlafforscher oder Mediziner, also entspringt alles, was ich weiß - oder meine zu wissen - irgendwelchen Internetforen, Blogs oder Erzählungen von Freunden. Ich hab in meinem Leben noch kein medizinisches Fachbuch gelesen oder mit Experten darüber geredet, also nagelt mich nicht an Fehlern fest. Über Korrekturen von Leuten, die es besser wissenoder sich das zumindest einbilden, freue ich mich unten in den Kommentaren!

Wie das mit dem Schlafen funktionieren soll
Der Körper durchläuft beim Schlafen mehrere Schlafphasen. Nachdem was wir heute wissen, ist die REM-Phase dabei die mit Abstand wichtigste, weil sich der Körper allein in dieser wirklich erholt. Was genau die übrigen Phasen machen scheint noch nicht wirklich klar zu sein. Auf jeden Fall ist die Idee des Polyphasenschlafs auf diese übrigen Phasen weitestgehend zu verzichten und den Körper darauf zu konditionieren, direkt nach dem Einschlafen in diese REM-Phase zu kommen und kurz darauf wieder aufzuwachen.
Das muss dann aber mehrmals täglich passieren, um dem Körper noch genug dieser Schlafphasen zu gönnen. Diese Schlafeinheiten nennen sich "Naps" und so werde ich sie der Einfachheit auch weiterhin nennen. Dazu muss man aber einen ziemlich strengen Rhythmus einhalten und die Schlafphasen sollten recht regelmäßig auf den Tag verteilt werden, die Abstände dazwischen also recht konstant sein.
Es gibt verschiede Schlafrythmen, die alle Namen bekommen haben. Der Rythmus der "normal Sterblichen" wird als monophasisch Schlafzyklus bezeichnet. Die für mich interessantesten sind der Uberman, bei dem man 6x am Tag zu je 20min schläft und der Dymaxion, bei dem man 4x am Tag zu je 30min schläft.


monophasic Dymaxion Uberman


Was bedeutet das fürs Alltagsleben? Es wird natürlich alles viel komplizierter. Vor allem weil alle anderen noch immer ihren "normalen" Schlafrhythmus haben und dementsprechend wenig Verständnis aufbringen werden. Wer freut sich schon darüber, wenn man einen Abend mit jemandem verbringen will und die Person gegenüber einfach mal für 20 Minuten den Kopf in den Armen vergräbt?
Ganz allgemein wird es natürlich für die Dauer des Experiments eher kompliziert und eine große Umstellung.

Die Umgewöhnung
Außerdem gibt es noch einen großen Haken. Die Umgewöhnungszeit soll ziemlich hart werden. Das ist nämlich die Zeit, in der man den Körper mehr oder weniger gewalttätig vom neuen Rhythmus überzeugt. Ihm also ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann. Man gönnt dem Körper einfach nur mehr so viel Schlaf, wie im Zeitpplan vorgesehen. So simpel, wie es sich vielleicht zunächst anhört, ist es aber nicht.
Es wird eine Zeit mit unglaublicher Müdigkeit und unvorstellbarer Nutzlosigkeit. Nach 2-3 Tagen ist man dann einfach nur mehr ein Zombie, das selbst zum Hirnfressen zu müde ist.
Diese Zeit wird wohl die schwierigste und wird sicherlich einiges an neuen Weckern benötigen. Irgendwann fängt der Körper an zu merken, dass es hoffnungslos ist und fängt dann gleich an in die REM-Phase überzugehen, wenn man sich schlafen legt, um doch noch an diese Notwendigkeit heranzukommen.

Außerdem gibt es einige Dinge, die man beachten sollte, wenn man sich in der Umgewöhnungsphase befindet. Zum Beispiel sollte man keinen Alkohol konsumieren, da es den Schlaf beeinträchtigt und es die Wahrscheinlichkeit des Verschlafens stark erhöht. Für mich ein schweres Opfer.
Auch auf den Kaffee sollte man verzichten. Er verhindert überhaupt erst, dass man einschläft und stört natürlich auch den Schlaf (vor allem für jemanden wie mich, der wenig bis gar keinen Kaffee trinkt).

Klar, das hört sich jetzt alles nach ziemlich viel Hokuspokus an. Aber wenn ihr wissen wollt, ob es funktioniert, könnt ihr ja weiterhin meinen Blog lesen. Am Besten speichert man ihn sich gleich als Lesezeichen (man beachte mein tolles Favicon :] )!
Es gibt jedenfalls jede Menge Leute die es ausprobiert haben und ihre Mitmenschen mit eben solchen Blogs auf dem Laufenden gehalten haben. Hier ein paar Links zu andern Blogs, in der Hoffnung, dass ihr trotzdem meinen intensiv weiterverfolgen werdet!

Abschließend und wie's weiter geht
So viel fürs Erste. Im nächsten Eintrag werde ich vermutlich dann über meine Vorbereitungen schreiben. So ein Experiment will ja nicht völlig unvorbereitet angegangen werden!
Sicher wird es im nächsten Post noch Dinge zum nachtragen geben, die ich in diesem Post vergessen hab'!
Wirklich anfangen werde ich vermultich erst am 24.12, da erst am Vortag auf meiner Uni die Ferien beginnen. Und natürlich möchte ich zu Weihnachten noch halbwegs fit sein, damit ich meine Familie nervlich überstehe (an dieser Stelle einen schönen Gruß an meine geliebten Eltern).

Ich freu mich sehr über Kommentare am Ende jedes Posts! Ganz allgemein sollte dieser Blog anonym gehalten werden. Verwendet bitte, falls ihr mich kennt, nicht meinen Namen.

Bis dahin wird es noch Einiges zu erledigen geben (unter anderem 3 Test in der Vorweihnachtswoche), also werde ich hoffentlich noch genug blabla für den nächsten Post zusammen bekommen, der noch vor Beginn des Experiments fertig sein soll!

Achja und bevor ichs vergesse: Füttert bitte meine Fische in der rechten Sidebar weiter oben ;)


Liebe Grüße und konsumiert brav, schließlich ist ja bald Weihnachten.


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1 Kommentar:

  1. hört sich sehr cool an! bin gespannt was dabei rauskommt :))

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